Die Römer brachten den roten Pfirsich über Italien und Südfrankreich bis an die Mosel, wo der "Perserapfel" durch das mediterrane Klima und den wärmespeichernden Schieferboden prächtig gedieh und in den Weinbergen für eine Auflockerung des Landschaftsbildes sorgte. Mit der Flurbereinigung verschwanden die Bäume, bis in den neunziger Jahren der rote Mosel-Pfirsich wieder angebaut wurde.
Nirgendwo kann man dieses Feuerwerk der Farben intensiver erleben als rund um Cochem, wenn Hunderte der zierlichen Pfirsichbäume in voller Blüte stehen
,,De rude Peesch", wie er liebevoll genannt wird, erlebt seitdem eine wahre Renaissance als regionale Delikatesse. Aus dem roten Fruchtfleisch stellen die Moselaner aromaintensive Konfitüre her oder nutzen es zum Verfeinern von Gerichten. Mittlerweile wachsen ca. 15.000 Bäume an der Mosel. Inmitten von mineralischem Schiefer, der die Sonnenstrahlen des Tages für die Nacht bewahrt, gedeiht der Moselweinbergpfirsich als eine einzigartige Frucht: Außen rau mit zartem Flaum, innen burgunderrot und voller Aroma - nicht nur für Steinobstfreunde ein Genuss. Oft findet man sie an besonderen Wegstrecken, in Steilhängen oder in plantagenähnlichen Gärten. Je nach Wetterlage beginnt die Pfirsichblüte bereits im März und erreicht ihren Höhepunkt Mitte April. Nirgendwo kann man dieses Feuerwerk der Farben intensiver erleben als rund um Cochem, wenn Hunderte der zierlichen Pfirsichbäume in voller Blüte stehen.
Mehr Infos: Mosellandtouristik GmbH, www.visitmosel.de