„Die Bläck Fööss sind die Mutter der Mundartgruppen. Ohne sie sind alle anderen Gruppen gar nicht vorstellbar", sagt Wilfried Menden. "Sie waren die Wegbereiter, die das Idiom Willi Ostermanns unbekümmert mit Popmusik unterlegt hatten", wie es in der Biographie der Bläck Fööss heißt. Mit dem Abschied von den letzten Originalen der Band sei aber nicht das Ende der Bläck Fööss angesagt, betont Postalia-Präsident Arno Wichelhoven. Denn: „Die Jungen singen ja auch die alten Lieder und die Alten haben auch neue geboten."
Und die Jungen, die haben längst "Blut geleckt" und haben die befreundete Postalia schon in ihrer DNA. Auch sie sprechen schon von Königswinter als Wohnzimmer der Bläck Fööss. Sänger Mirko Bäumer aus Hennef braucht nur über den Berg. ,,Vor sieben Jahren habe ich mit den Bläck Fööss hier zum ersten Mal auf der Bühne gestanden." Die Konzerte bei den Freunden wurden auch gerne genutzt, um zu testen, wie ein neues Lied beim Publikum ankommt. Ming eetste Fründin - das war eben nicht nur et Meiers Kättche, sondern auch die Postalia aus Königswinter.
Menden gesteht: ,,Ich hoffe und vertraue darauf, dass der Spirit erhalten bleibt, den die Bläck Fööss sich in über 50 Jahren erarbeitet haben, und auch die Freundschaft zur Postalia bestehen bleibt." Aber wie heißt es im Lied: ,,Ich weed dich nie, niemols verjesse..."
Außerdem: Alle Bläck Fööss, auch die neuen Bandmitglieder, sind Ehrenmitglieder der KG Postalia in Königswinter, wo schon Willi Ostermann 1949 ein Denkmal im Nachtigallental gesetzt worden war. oro