Modernste OP-Techniken und schonende Verfahren.

Waldkrankenhaus Bonn: Staffelübergabe in der Urologie

Gerade bei komplexen Eingriffen setzten Prof. Dr. Carsten Ohlmann links und Prof. Dr. Andreas Türler, Chefarzt der Viszeralchirurgie im Johanniter-Krankenhaus, auf die beiden Da Vinci OP-Roboter. FOTO: JOHANNITER

Am Bonner Waldkrankenhaus verabschiedet sich Prof. Dr. med. Roland Vorreuther im Mai nach mehr als 25 Jahren als Chefarzt der Urologischen Abteilung der Johanniter-Kliniken in den verdienten Ruhestand

Für eine erfolgreiche Staffelübergabe in der Leitung ist gesorgt: Prof. Dr. med. Carsten Ohlmann, den das Johanniter-Krankenhaus bereits 2021 als kompetente Unterstützung gewinnen konnte, tritt seine Nachfolge an. Auch er ist ausgewiesener Experte im Bereich der Urologie, wobei sein spezieller Schwerpunkt auf besonders schonenden Eingriffen mit hochmodernen Operationsrobotern liegt.

Erfahrung und umfassende Behandlungskompetenz

Prof. Dr. med. Roland Vorreuther blickt zurück auf eine jahrzehntelange Expertise in seinem Fachbereich. Ärztlich ist er bereits seit 1987 in der Urologie tätig. Anfangs als Assistenzarzt, später als leitender Oberarzt an der Uniklinik Köln ist er dem Rheinland über seinen beruflichen Werdegang hinweg treu geblieben und seit 1997 Chefarzt der urologischen Abteilung der Johanniter-Kliniken Bonn. In den Jahrzehnten seiner ärztlichen Tätigkeit hat er viele tausend Patientinnen und Patienten erfolgreich operiert, wobei er insbesondere für die große, offene Chirurgie selbst fortgeschrittener Tumore einen überregionalen Ruf genießt. Seit 2012 ist er zudem Leiter des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Prostatazentrums an den Johanniter-Kliniken. Im Rahmen dessen verantwortet er die kontinuierliche sowie hochqualifizierte Versorgung zahlreicher Patienten mit Prostatakarzinomen.

Modernste OP-Techniken und schonende Verfahren

Prof. Dr. med. Carsten Ohlmann, der zukünftig sowohl die Urologie im Johanniter-Krankenhaus Bonn-Gronau als auch die urologische Abteilung am Waldkrankenhaus als Chefarzt leiten wird, bringt für seine Aufgaben ebenso eine hohe Expertise mit. Er war langjährig leitender Oberarzt an der Universität des Saarlandes, bevor er 2018 zunächst Chefarzt am Malteser Krankenhaus Bonn/Rhein-Sieg war und 2021 ans Johanniter-Krankenhaus wechselte. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Tumorchirurgie sowie der Uro-Onkologie, sprich der Behandlung von urologischen Tumorerkrankungen wie Prostata-, Nieren- und Harnblasenkrebs.

Darüber hinaus ist er ausgewiesener Experte im Bereich robotergestützter Eingriffe mit dem modernen Da Vinci System - eine Technologie, mit der deutschlandweit bislang nur wenige urologische Kliniken ausgestattet sind und über entsprechende Expertise verfügen. Erst unlängst investierte das Bonner Johanniter-Krankenhaus rund zwei Millionen Euro in die Anschaffung eines Roboters der neusten Generation und ist damit - neben dem Uniklinikum Köln - das einzige Krankenhaus in der Region Köln/Bonn, das nun über zwei Da Vinci Operationssysteme verfügt.

Zum Einsatz kommt das hochmoderne Robotersystem insbesondere bei äußerst komplexen Operationen wie etwa bei der zielgerichteten Behandlung von Prostatakrebs. Entsprechende Eingriffe können so nicht nur mit hochauflösender Präzision, sondern auch minimalinvasiv, also mithilfe kleinster Schnitte als sogenannte „Schlüsselloch-OPs" durchgeführt werden. Der Vorteil: Durch die hohe Präzision wird das Risiko von Komplikationen für den Patienten deutlich reduziert, das Immunsystem geschont und die Wundheilung beschleunigt.