Die Jugend fördern

EDITORIAL

Von Redakteurin Nina Rheinheimer

Was wird aus meinem Vermögen, wenn ich nicht mehr da bin? Diese Frage stellen sich vor allem Menschen, die in ihrem Leben viel erreicht haben, die Früchte ihrer Arbeit aber niemandem vererben können. Wie gut, dass es Stiftungen gibt, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen.

Damit sich die Region in den kommenden Jahrzehnten weiterentwickeln kann, ist es besonders wichtig, auf die Bedürfnisse von jungen Menschen zu achten. Leistungsdruck in einer globalisierten Welt, Entbehrungen durch die Pandemiejahre und die Angst vor dem Klimawandel sind nur ein Teil der Sorgen, die Kinder und Jugendliche aktuell beschäftigt.

Stiftungen können diese Sorgen nicht aus der Welt schaffen, sie tragen aber maßgeblich dazu bei, junge Menschen, die einen schwierigen Start ins Leben haben, zu unterstützen. Einige dieser Stiftungen stellen wir in dieser Beilage vor. Wie im Vorjahr wurde sie in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Bonn und dem Verein für Bonner Stiftungen entwickelt. Mit Projekten wie dem „Bonner Bildungsfonds“, der zehnjähriges Jubiläum feiert, konnten bereits zahlreiche Grundschulen und Kitas mithilfe der Bürgerstiftung Bonn unterstützt werden.

Das Thema Bildung hat verschiedene Facetten. So führt das „TouchTomorrow-Lab“ der Dr. Hans Riegel-Stiftung Kinder spielerisch an das Thema KI heran. Auch das Projekt „MakeCity-Bonn“ der Telekom Stiftung lädt dazu ein, sich mit dem Thema Programmieren auseinanderzusetzen - ganz praktisch und ohne Leistungsdruck.

Wir haben natürlich auch über den Tellerrand der Bundesstadt hinaus geschaut. So stellt Susanne Träupmann etwa die Bornheimer Bürgerstiftung vor, die soziale Projekte für Kinder und Jugendliche finanziell unterstützt. Und die AIDS-Stiftung kümmert sich um HIV-Erkrankte im In- und Ausland.

Wer selbst über eine eigene Stiftung nachdenkt, sollte zudem das Interview mit Jürgen Reske und K. Jan Schiffer lesen. Denn ohne Tücken ist die Gründung einer solchen nicht.