Auch gerade noch in den Ferien auf dem Markusplatz von Venedig einen Espresso oder Limoncello getrunken, Pizza oder Pasta schnabuliert? Träumen von den genussvollen Stunden im Urlaub ist erlaubt.
Aber auch der Bad Honnefer Alltag hält solche Momente des La dolce vita bereit. Wie in der italienischen Ferienidylle wird beim Schlemmerabend am 25. August, wie immer am letzten Freitag im Monat zwischen 16 und 22 Uhr, der Tisch gedeckt.
Der Marktplatz wird gewissermaßen zum Markusplatz und entfaltet mit seinen historischen Bauwerken rundum den Charme der Piazza San Marco. Wenn also Marktmacher Jürgen Kutter auf den schönsten Festsaal der Region bittet, erwarten die Besucher mobile Feinkoststände, die durchaus auch zu einer lukullischen Reise durch verschiedene Länder anregen aber auch heimische Küche „auf der Pfanne“ haben wie etwa kölsche Tappas.
Erwarten können die Schlemmerabendfreunde zum Beispiel auch Pizza, Pasta wie in Italien, Knofibrot, elsässische Flammkuchen, Burger, chilenische Spezialitäten, portugiesische Biere und Weine. Darüber hinaus gibt es auch Speisen aus dem Land am Atlantischen Ozean und arabische Falafel. Hinzu kommt noch das kulinarische Angebot der Marktplatzwirte, die ebenfalls das Beste aus ihrer Küche auftischen. Dazu werden ausgesuchte Getränke, auch selbstgebraute Biere, Cocktails, Weine von hervorragenden Lagen ausgeschenkt.
Hier treffen sich Freunde, Arbeitskollegen, Familien, um gemeinsam zu tafeln und sich auszutauschen und den Abend zu späterer Stunde im Kerzenlicht ausklingen zu lassen. Der letzte Freitag im September ist dann auch der letzte Schlemmerabend des Jahres 2023.
Aber bereits jetzt freuen sich die Fans des Martinimarktes in Bad Honnef auf den Oktober. Dieses große Event findet auch in diesem Jahr, und zwar vom 25. bis 29. Oktober, wieder statt mit seiner romantischen Kulisse, mit ausgewählten Anbietern in der stets zauberhaften Budenstadt und Geschäften, die dann schon zum Weihnachtsgeschenkeinkauf einladen. Aber jetzt wird zunächst bei sommerlichen Temperaturen geschlemmt. La dolce vita ist angesagt - das süße Leben als Nachschlag fröhlicher Ferienlaune. oro
Bald tickt es wieder in Honnefs Innenstadt
Firma „Bürkle & Mend Uhren und Schmuck 1917“ zieht ins Walscheidsche Ladenlokal
Es ist nur eine Frage der Zeit. Eigentlich sollte es im ehemaligen Juweliergeschäft Walscheid in der Fußgängerzone bereits im September weitergehen. Das Ladenlokal ist auch schon schmuck hergerichtet, bald soll es mit Auslagen bestückt werden. „Aber ich suche noch Mitarbeiter“, sagt Manfred Bürkle, der bereits tüchtig eingekauft hat für den Start in Bad Honnef. Aber spätestens zum Martinimarkt möchte er eröffnen.
Dann können die Honnefer schnell mal wieder in einem Fachgeschäft die Batterie ihrer Uhr wechseln lassen sowie einen neuen Zeitmesser oder ein Schmuckstück erwerben. In dem Ladenlokal, das von Familie Walscheid 1949 gegründet wurde, wird es wieder glitzern und ticken, nachdem sich Juwelier und Goldschmiedemeister Dieter Walscheid in den Ruhestand verabschiedet hatte. Das seit über 100 Jahren bestehende Familienunternehmen „Bürkle & Mend Uhren und Schmuck 1917“ übernimmt Manfred Bürkle. Bad Honnef wird dessen zehnte Filiale darstellen und für Belebung in der Innenstadt sorgen.
Manfred Bürkle und seine Frau Ursula freuen sich auf Bad Honnef. Bereits während der Schließung kamen ehemalige Walscheid-Kunden in ihr Linzer Geschäft am Burgplatz 8,ehemals Uhrmacher Heinrich Ries mit Tradition seit 1886.
Tradition ist auch bei der Firma Bürkle, die ein gediegenes Sortiment und einen umfangreichen Service vorhält, ein großes Thema. Manfred Bürkle führt das Unternehmen in dritter Generation seit 1983. Sein Großvater Wilhelm Bürkle, der 17 Sprachen beherrschte, trat 1910 als Teilhaber in die Firma Benedetto Sciacca in Catania ein. Während des Ersten Weltkriegs musste er sein Vermögen in Italien zurücklassen.
1917 schloss er sich mit Karl Mend zusammen und gründete die Firma Bürkle & Mend in Berlin-Schöneberg, die mit Juwelen, Gold, Silber und Schmuckwaren handelte. Nach Mends Tod führte Bürkle die Firma alleine weiter. Damals stellte sie Lederarmbänder für Uhren her und betrieb einen Schmuckgroßhandel. Da es während des Krieges kein Rindleder gab, wurden die Häute von Fröschen, Kröten und Fischen verwendet, um Lederarmbänder zu fertigen. Danach war Bürkle & Mend die erste Firma, die Armbänder aus Rindnappa herstellte und in die ganze Welt exportierte.
Wilhelm Bürkle junior war 1945 als zweite Generation in die Firma eingetreten und betrieb mit seinen Eltern Hertha und Wilhelm Bürkle die Uhrarmbandfabrik und den Schmuckgroßhandel. Im Oktober 1970 eröffnete Wilhelm Bürkle eine Großhandelsfiliale im Norden Schleswig-Holsteins.
Sein Sohn Manfred baute mit der Übernahme eines Einzelhandelsgeschäftes 1989 in Süderlügum im Uhren- und Schmuckbereich ein weiteres Standbein der Firma auf, das mit Bad Honnefnun zehn Filialen umfasst -im Norden, auch in Ludwigslust in den neuen Bundesländern und an Rhein und Ahr. Sein Sohn Sebastian erlernt ebenfalls das Uhrmacherhandwerk. Die Tradition bleibt also erhalten. Nun gilt es, gespannt auf die Eröffnung zu warten. oro