Motorradfahrer haben teilweise einen wilden Ruf – dabei sind sie Gewohnheitstiere wie wir alle. Sie hängen an ihren Maschinen, mit denen sie viele schöne Touren gemacht haben, und deren Sound so schön in den Ohren klingt. Der Sound wird sich ein wenig ändern mit der Verkehrswende – aber auch daran gewöhnen sich die Biker, wenn sie erst mal gemerkt haben, wie grandios das Fahrgefühl auf den Gefährten der italienischen Marke Energica ist.
Die italienische Marke Energica aus dem norditalienischen Modena tüftelt als eine der ersten seit über zehn Jahren an erstklassigen Maschinen. Die haben nicht nur mindestens das gleiche Fahrgefühl wie Verbrenner-Motorräder sondern auch eine ähnliche Reichweite. „Unsere Maschinen kommen bei voller Auslastung, wie wir sie hier im Westerwald oder in der Eifel auf die Straße bringen, gut und gerne auf 250 Kilometer, sparsam gefahren auf bis zu 400 Kilometer“, berichtet Florian Maacks beim Ortstermin bei Auto Thomas in der Königswinterer Straße in Bonn Beuel. Der Leiter der Marke in dem renommierten Autohaus hat selbst schon etliche Fahrten mit den Energicas beobachtet und teilt die Begeisterung, die er immer wieder spürt, wenn erfahrene Biker zur Testfahrt bei ihm waren. „Da bekommt man viele leuchtende Augen zu Gesicht“, erklärt er schmunzelnd.
Kein Wunder, denn nach 250 Kilometern wird wohl jeder Biker eine Kaffeepause einlegen – und die reicht, um die Maschine im Schnelllade-Modus wieder bis zu 80 Prozent zu „betanken“. Das ist an jedem Ladestecker Typ 2 oder CCS möglich. All das kommt gut an in der Szene, wie eine erste Großveranstaltung Anfang April beim „Anlassen“ am Nürburgring zeigte. „Wir haben viel Interesse geweckt“, sagt Kai Herz, der bei Auto Thomas für den Vertrieb von Energica zuständig ist. Zunächst skeptisch, staunten die Besucher des Infostandes sehr schnell gehörig, als sie sahen, dass die Maschinen in unter 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und am Teststand bei Tempo 200 noch längst nicht Schluss war.
„Das sind alles Werte, mit denen sind wir ziemlich einmalig am deutschen Markt“, erklärt Florian Maacks. Und das überzeugt auch Motorradfahrer, die glauben, der gewohnte Sound gehört zum Fahren. Dabei ist genau dieser Sound eigentlich der Klang der Vergangenheit. Die Zukunft der Verkehrswende klingt bei Motorrädern wie ein schwer zu beschreibendes helles Surren, das starke Elektromotoren mit sich bringen. „Heute will ja auch kein Autofahrer mehr das Tuckern eines Diesels hören“, meint der Energica-Leiter bei Auto Thomas und fügt hinzu: „Das hier ist die Zukunft – und sie beginnt jetzt.“
Dabei reicht das Portfolio der erstklassig verarbeiteten Maschinen quer durch die klassischen Segmente. Es gibt Nakedbikes, klassische Rennmaschinen und Tourenbikes, wie sie gerade generell am meisten gefragt sind. Hier punktet das Modell Experia, dem man auf den ersten Blick den E-Antrieb nicht ansieht. Vielen routinierten Fahrern wird das Schalten fehlen. „Aber das Elektromotorradfahren ist deutlich dynamischer“, erklärt Maacks. „Es ist eine neue Art des Fahrens – und der Spaß ist enorm!“
Florian Maacks und Kai Herz wissen, dass sie mit ihren schicken und sehr am italienischen Design orientierten Power-Maschinen „im Moment noch Pionierarbeit leisten müssen.“ Deshalb laden sie alle interessierten Biker zu Probefahrten ein. „Und zwar nicht nur mal ein halbes Stündchen, sondern die Kunden können, bei ernsthaftem Interesse dann gerne auch mal zwei oder drei Stunden in den Westerwald fahren und merken, wie grandios die Motorräder sind.“ Die Überzeugung kommt dann von ganz alleine. Die E-Mobilität hat das Zweiradfahren erreicht – und nicht nur die Bonner Biker sind eingeladen, sie zu testen, denn Auto Thomas will die gesamte Region von Leverkusen über Düsseldorf und Köln bis in die Eifel mit Motorräder elektrifizieren. jöw
Auto Thomas
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