Hohe Temperaturen strapazieren besonders den Kreislauf älterer Menschen. „Das hängt mit der verminderten Zahl an aktiven Schweißdrüsen zusammen“, erklärt Sabine Göttsche von Home Instead Bonn. Da der Körper zudem über ein geringeres Gesamtvolumen an Flüssigkeit verfügt, führt Schwitzen schnell zu einem gefährlichen Mangel. Das beweist ein einfacher Hauttest, wenn die hochgezogene Hautfalte auf dem Handrücken erhalten bleibt. Daher lautet die Devise an heißen Sommertagen: Cool bleiben und ausreichend trinken!
„Die Wohnung morgens und nachts gut durchlüften“, rät die Pflegefachkraft. „Tagsüber Fenster und Türen geschlossen halten und verdunkeln, damit die Hitze draußen bleibt.“ Ventilatoren sorgen ebenso wie kühle Hand- oder Fußbäder sowie Wassersprays für Erfrischung.
Bei der Frage „Was ziehe ich heute an?“ empfiehlt sich locker sitzende Kleidung aus Baumwolle, Leinen oder Seide in hellen Farben, darunter schweißaufsaugende Funktionsunterwäsche. Kompressionsstrümpfe können nach Absprache mit dem Arzt auch mal pausieren, wenn die Beine hochgelagert und gekühlt werden. Spaziergänge oder Einkäufe verlegt man am besten in die frühen Morgenstunden. „Vor dem Rausgehen unbedingt mit Sonnenschutz eincremen und einen Hut aufsetzen“, so Göttsche.
Im Sommer ist leichte Kost angesagt - wie Salate, Suppen, Gemüse oder Obst. Und natürlich trinken, trinken, trinken. „Ich habe gar keinen Durst!“, heißt es bei Senioren oft. „Das Durstempfinden lässt im Alter nach“, erklärt Sabine Göttsche. „Hier helfen Trink-Apps oder Rituale wie ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, die 10-Uhr-Saftschorle oder der britische 5-Uhr-Tee.“
Wem Wasser zu langweilig ist, der kann es mit Ingwerscheiben, Zitronensaft oder frischen Minzblättern aufpeppen. Und wer es lieber herzhaft mag, der trinkt einfach eine Tasse dünne Brühe“, so Göttsche. „Lauwarme Getränke sind sowieso besser als kalte.“ Um die empfohlene Tagesration von 2 bis 3 Litern im Blick zu behalten, empfiehlt die Fachfrau, die benötigte Trinkmenge gleich morgens bereitzustellen und über den Tag gleichmäßig zu verteilen. „Wer vermeiden will, nachts rauszumüssen, der trinkt am besten um 18 Uhr das letzte Glas.“
Die Betreuungskräfte von Home Instead Bonn wissen genau, wie man sicher durch die „Hundstage“ kommt. Bei Pflegegrad 2 stehen Betroffenen bis zu 1.050 Euro im Monat für derartige Unterstützungsleistungen zur Verfügung. „Wir entlasten pflegende Angehörige auch in der bevorstehenden Urlaubszeit“, fügt Sabine Göttsche hinzu, die Senioren und deren Familien gern in einem kostenlosen Gespräch berät. sdm
Home Instead Bonn
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