Ein Teufelskreis aus Jucken und Kratzen gehört für viele Neurodermitiker zum Alltag. Was hilft, ihn zu durchbrechen?

Juck-Auslöser vermeiden und Creme dabeihaben

Ein oft quälender Juckreiz gehört für Neurodermitis-Patienten zum Alltag. FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA-TMN

Neurodermitiserkrankte kennen es zur Genüge: den geradezu unerträglichen Juckreiz, verbunden mit einem immensen Leidensdruck. Der Juckreiz kann aber behandelt und gelindert werden. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe zeigt in einer neuen Broschüre verschiedene Möglichkeiten auf. Das sind die Grundpfeiler:

Regelmäßige Hautpflege

Sie ist das A und O in der Neurodermitis-Behandlung. Gemeinsam mit dem Arzt wird die Hautpflege individuell angepasst. Was hilft: Immer ein bisschen Hautcreme in der Tasche zu haben, um spontan nachcremen zu können. Wer zu Hause eine Tube im Kühlschrank lagert, profitiert außerdem vom Kühleffekt.

Vermeiden von Triggern

Manche Faktoren triggern den Juckreiz, das heißt, sie rufen ihn hervor oder verstärken ihn. Allergene, Stress oder starkes Schwitzen sind Beispiele dafür. Wer in einer Art Tagebuch solche Dinge notiert, sobald er sie bemerkt, kann die persönlichen Auslöser herausfinden und vielleicht besser vermeiden.

Medikamente

Ärzte und Ärztinnen können Salben verordnen, die den Juckreiz lindern oder Entzündungen hemmen. In schweren Fällen können Tabletten oder Spritzen das Immunsystem regulieren. Denn das reagiert bei Neurodermitikern heftiger als bei Menschen mit gesunder Haut.

Allerdings sind unerwünschte Nebenwirkungen möglich, weshalb ein Arzt den Einsatz gut abwägen wird. dpa


Bei HPV-Impfung an zweiten Termin denken

Zwischen neun und vierzehn Jahre alt sollten sowohl Jungen als auch Mädchen zweifach gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft werden. Das empfiehlt die Ständige Impfkommission. Die Impfungen sollten im Abstand von fünf bis zwölf Monaten erfolgen.

Doch nur etwa jedes vierte Kind schließt diesen Impfzyklus zeitgerecht ab. Das teilt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unter Verweis auf eine noch laufende Online-Umfrage mit.

Dabei ist der zweite Termin für einen vollständigen Impfschutz wichtig. Um daran zu denken, können Eltern zum Beispiel die App „Mein Kinder- und Jugendarzt“ nutzen. Hierüber wird unter anderem an Impftermine erinnert. dpa