Neurodermitis bei Kindern und die Auslöser

Fürs tägliche Eincremen mit Cortisoncreme sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. FOTO: FLORIAN SCHUH/DPA-TMN

Die Haut ist trocken und gerötet und juckt so: Neurodermitis bei Kindern ist gar nicht so selten. Wichtig für Kinder und Eltern: mögliche Auslöser im Blick zu haben - und zu vermeiden

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die in aller Regel in Schüben verläuft. „Das heißt, es gibt Phasen, in denen Betroffene nahezu beschwerdefrei sind", erklärt die Münchner Hautärztin Marion Moers-Carpi. Doch wann kommt es zu einem neuen Schub? Auslöser dafür sind bestimmte Triggerfaktoren, die von Kind zu Kind ganz unterschiedlich sein können.

,,Als Triggerfaktoren kommen beispielsweise Wolle, Seifen, Tabakrauch, aber auch etwa Schweiß oder Stress oder ganz allgemein Hitze oder Kälte in Frage", sagt die Dermatologin Regina Fölster-Holst vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

Auch Lebensmittel können die Krankheit beeinflussen
Auch bestimmte Nahrungsmittel wie Milch oder Erdnüsse können einen NeurodermitisSchub anstoßen. Für Familien ist es daher wichtig, mögliche Trigger im Blick zu haben und diese möglichst zu vermeiden.

So kann etwa Stress vermieden werden, indem genug Zeit für das Eincremen der Haut einkalkuliert wird. Regina Fölster-Holst rät: ,,Lieber morgens etwas früher aufstehen und cremen und es abends nicht hopp-hopp vor dem Zubettgehen machen." dpa


Zahnfleischbluten kann Diabetes verschlechtern

Entzündungen an der Mundschleimhaut, Zahnfleischbluten, Zahnbelag sowie zurückgehendes Zahnfleisch sollte man Ernst nehmen. Das gilt insbesondere für Menschen mit Diabetes.

Denn eine chronische Entzündung im Körper kann zu einer Insulinresistenz führen und damit die Blutzuckereinstellung verschlechtern. Gleichzeitig haben Diabetiker ein dreifach erhöhtes Risiko für eine Parodontitis. Studien belegen die negativen Wechselwirkungen. Darauf machen die Bundeszahnärztekammer und der Bundesverband der Niedergelassenen Diabetologen aufmerksam.

Die gute Nachricht: Ist ein Diabetiker richtig eingestellt, ist sein Risiko im Vergleich zu einem Nichtdiabetiker nicht erhöht. Je früher eine Parodontitis erkannt wird, desto besser kann man sie behandeln.

Durch Mundhygiene oder Rauchverzicht können Diabeter einige Risikofaktoren einer Parodontitis positiv beeinflussen. Zudem sollten sie ihren Zahnarzt informieren und regelmäßig zur Vorsorge gehen. dpa