Wenn ein Familienmitglied plötzlich zum Pflegefall wird, wissen die Angehörigen in der Regel nicht, was sich hinter dem Wort Pflege bzw. Pflegebedürftigkeit alles verbirgt und welche Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung es gibt. „Da hat man viele Fragen“, weiß Melanie Lewerenz von Home Instead Bonn in St. Augustin, ,,die wir in unserem ersten kostenlosen Beratungsgespräch gerne beantworten.“ Was ist ein Pflegegrad und wie beantragt man ihn? Welche Gelder stehen mir zu? Kann ich auch daheim Unterstützung bekommen? Und kann man auch mit Demenz noch allein und selbstbestimmt leben? „Wer einen Angehörigen selber pflegt, kann zur Entlastung zusätzlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und sollte das auch tun“, empfiehlt die Pflegefachkraft und Serviceberaterin.

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Home Instead Bonn bietet Unterstützung für pflegende Angehörige. „Wenn man beispielsweise durch Urlaub verhindert ist, übernimmt eine gelernte Betreuungskraft die eigenen Aufgaben“, erklärt Lewerenz. Für diese Verhinderungspflege, die auch stundenweise genutzt werden kann, stellt die Pflegekasse 1612 Euro im Jahr zur Verfügung.

Gleiches gilt für die so genannte Kurzzeitpflege. 806 Euro pro Jahr stehen für die Unterstützung in der häuslichen Umgebung bereit. „Diese Budgets kennen nur wenige Angehörige“, berichtet die Fachfrau. „und entsprechend selten werden diese daher ausgeschöpft.“ Ein Antrag sollte frühzeitig bei der Pflegekasse gestellt werden, wobei die Gelder nie in bar ausgezahlt werden. „Antrag und Abrechnung übernehmen wir“, erklärt Lewerenz„, sodass Angehörige sich entspannt zurücklehnen und ihre freie Zeit genießen können.“

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Home Instead Bonn hilft auch bei der Höherstufung eines Pflegegrades. „Unsere Betreuungskräfte dokumentieren ihre Unterstützung sowieso bei jedem Einsatz“, erklärt Melanie Lewerenz. „Sie merken daher, wenn der Pflegebedürftige zunehmend mehr Hilfe benötigt.“ Angehörigen empfiehlt sie, zusätzlich ein Pflegetagebuch zu führen. „Wir stellen dann den Antrag und können anhand unserer eigenen Dokumentation den höheren Unterstützungsgrad nachweisen“, so Lewerenz. Bei der erneuten Begutachtung steht die Pflegefachkraft dann unterstützend zur Seite. sdm