Schöpfen Sie alle Budgets der Pflegeversicherung aus!

Pflegefachkraft Sabine Göttsche. FOTO: HOME INSTEAD BONN

Home Instead Bonn gibt Tipps zur Entlastung pflegender Angehöriger. Ungenutzte Gelder verfallen am Jahresende

Einen Angehörigen zu pflegen, kostet viel Kraft - körperlich wie psychisch. Daher ist es umso wichtiger, dass pflegende Angehörige sich Auszeiten nehmen, um neue Energie zu tanken. Und auch im Krankheitsfall muss sichergestellt sein, dass sich jemand um den Pflegebedürftigen kümmert.

,,In dieser Zeit schauen unsere geschulten Betreuungskräfte verlässlich nach dem Rechten und unterstützen den Pflegebedürftigen im Alltag", erklärt Sabine Göttsche, Pflegekraft von Home Instead Bonn. ,,Sei es beim Einkaufen oder Kochen, der Grundpflege oder dem Arztbesuch." So bleibt die Struktur im Tagesablauf erhalten. „Das ist besonders für Demenzerkrankte wichtig", weiß die Fachfrau. Außerdem können die Betroffenen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und müssen nicht zur Kurzzeitpflege in eine neue Umgebung.

Für diese Verhinderungspflege stellt die Pflegekasse ab Pflegegrad 2 entsprechende Gelder zur Verfügung, und zwar 1612 Euro pro Jahr. Hinzu kommen weitere 806 Euro, wenn man das Budget der Kurzzeitpflege nicht für einen Aufenthalt in einem Pflegeheim, sondern zur Betreuung im eigenen Zuhause verwendet. Ein formloser Antrag bei der Pflegekasse genügt.

Home Instead Bonn entlastet Angehörige auch hier. „Wir übernehmen die Antragstellung", erklärt Sabine Göttsche, ,,und rechnen nach Bewilligung auch direkt mit der Pflegekasse ab." Doch viele nutzen diese Gelder nicht, die ihnen zustehen. Das Problem: Sie verfallen zum Jahresende und können nicht ins neue Jahr übertragen werden! Anders ist es mit den zusätzlich bereitgestellten Leistungen in Höhe von 125 Euro pro Monat, die jeder Pflegebedürftige für Betreuungs- und Entlastungsleistungen einsetzen kann. ,,Wer sein Budget in 2022 nicht aufbraucht, kann es noch bis 30. Juni 2023 nutzen", ergänzt Göttsche.

In Summe stellt die Pflegekasse bei Pflegegrad 2 also 12 606 Euro im Jahr für die Betreuung daheim zur Verfügung. Das entspricht rund 6 Stunden pro Woche. ,,Diese können für die stundenweise Betreuung oder auch am Stück genutzt werden", so Sabine Göttsche. Wenn die Verhinderungspflege (inklusive 50 Prozent Kurzzeitpflege) noch nicht voll ausgeschöpft wurde, können bis Ende des Jahres noch etwa 50 Stunden für Unterstützungs- und Entlastungsleistungen beansprucht werden. Die sollte man nicht verfallen lassen", empfiehlt Göttsche, die pflegenden Angehörigen bei Fragen zum Ablauf der häuslichen Betreuung, zu Finanzierung und Antragstellung gerne zur Verfügung steht. „Unsere Betreuungskräfte sind meist innerhalb weniger Tage einsatzbereit", erklärt sie, „aber eine längerfristige Planung ist natürlich für alle Beteiligten sinnvoller." So haben beide Seiten genügend Zeit, sich kennenzulernen - was auch den pflegenden Angehörigen mehr Sicherheit gibt. sdm

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