Zwei Wochen früher als sonst hat auf den Plantagen der Familie Schneider die Apfelernte begonnen. „Die Äpfel sind in diesem Jahr zwar etwas kleiner als sonst, aber durch die Wärme sehr aromatisch“, sagt Friederike Greve. Mit Gala, dem aufgrund seiner Süße klassischen Kinderapfel, und dem beliebten Elstar. „Im vergangenen Jahr kam noch die Sorte Meggie dazu“, berichtet Friederike Greve, „die dem Elstar im Verkauf fast den Rang abläuft.“ Diese Sorte ist noch knackiger und saftiger – braucht aber noch ein wenig Reifezeit bis zur Ernte. Herbstzeit ist Kürbiszeit – und an den Verkaufsständen kann man schon die ersten Sorten des regionalen Anbauers Joachim Heinen vom Rosenhof entdecken.
Im September gehört der Zwetschgenkuchen zu jeder Kaffeetafel. Auch die Pflaumen stammen bei Schneiders Obsthof aus eigenem Anbau. „Die runden Früchte sind so süß, dass man sie wie Erdbeeren naschen kann“, verrät Greve, „die es übrigens auch noch an unseren Ständen gibt.“ Hinzu kommen Birnen sowie weiteres Obst aus der Region, das auch zu hauseigenen Säften und Marmeladen verarbeitet wird. Ergänzt wird das saisonale Angebot mit rotem und weißem Federweißer von der Dagernova aus dem Ahrtal. „Unser Verkaufsstand auf dem Venusberg mit dem vollständigen Sortiment aus der Region hat auch sonntags geöffnet“, so die Obstbaumeisterin. Und wer ein Rezept für Hokkaido-Kürbissuppe, Zwetschgen-Crumble oder warmen Apfelkuchen sucht, der findet diese und viele weitere Rezepte auf der Webseite von Schneiders Obsthof.
Am 17. und 18. September 2022 lohnt es sich, mit der ganzen Familie einen Ausflug zum Plantagenverkauf nach Euskirchen-Niederkastenholz zu machen, auf den Wanderwegen durch die Obstfelder zu spazieren und bei der Ernte zuzuschauen. „Viele Besucher greifen dann bei den Äpfeln zu und kellern diese ein“, schildert Greve, die 5 kg für 7 Euro anbietet.
Wer sich in Wachtberg die Felder anschauen und Wissenswertes über Erdbeeren, Himbeeren, alte Zwetschgensorten, Äpfel und Birnen erfahren möchte, wandert einfach entlang der bekannten Apfelroute – denn der „Bauernweg“ führt direkt am Betrieb der Familie Schneider vorbei. „Die kleinen Erklärschilder am Wegesrand sind erneuert und vor einer Woche fertig geworden“, berichtet Friederike Greve, die Schneiders Obsthof mit ihrer Familie in dritter Generation führt. sdm
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