IT-Jobs bei Conet: Liebe kann man nicht kaufen

Die Conet-Gruppe setzt auf eine gute Aussicht. FOTO: CONET

Die Conet-Gruppe in Bonn hat mehrere Auszeichnungen als einer der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland bekommen. Der IT-Dienstleister sucht permanent neue Mitarbeitende. Welche Qualifikationen Bewerber mitbringen sollten, welche Benefits das Unternehmen bietet und warum der Mittelständler auch Quereinsteigern eine Chance gibt

Der Blick ist ein Superlativ, selbst bei regnerischem Wetter. Vom 13. Stock im Tower am Bundeskanzlerplatz 2 sieht man von der Gronau über den Drachenfels und das Siebengebirge weit hinaus bis hinter den Heiderhof. Auf der anderen Seite dann zeichnen sich in voller Pracht der Kölner Dom und das Bergische Land ab. „Wir sind im Juli mit 600 Mitarbeitern von Hennef und Niederkassel in den Neubau nach Bonn umgezogen und genießen nicht nur die Sicht, sondern auch die zentrale Lage in der Bundesstadt und vor allem die moderne Gestaltung unserer Arbeitswelten“, sagt Sabine Cox, Director HR beim IT-Beratungshaus Conet. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, der Hauptsitz verlegt werden musste. „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dem Ensemble Neuer Kanzlerplatz einen zukunftsfähigen Standort gefunden haben, den wir nach unseren Ansprüchen gestalten konnten“, so Anke Höfer, CEO der Conet-Unternehmensgruppe.


Die IT-Spezialisten belegen zehn Etagen in dem Bürokomplex. Die Räumlichkeiten bieten eine Atmosphäre zum Wohlfühlen: Bodentiefe Fenster, helle Farbgestaltung entsprechend dem Firmendesign in der Einrichtung - teilweise in Grau mit farbigen Akzenten in mattem gelb, offen gestaltete Arbeitsinseln und Open-Meeting-Bereiche kennzeichnen das Bild. Ein spezielles Akustikkonzept, Bepflanzungen und eine moderne Belüftungsanlage geben ein angenehmes Raumklima. Der 15. Stock dient eigens als Kommunikationsetage, als Platz der Begegnung und des Austauschs.

Anfang September traf sich dort ein erlesener Kreis von Experten, unter anderem der IHK Bonn/ Rhein-Sieg und des Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung und der Berufsschulen. Anlass war, 25 Jahre IT-Ausbildung bei Conet zu feiern. Während dieser Zeitspanne wurden bei Conet mehr als 200 junge Menschen und Berufswechsler zu Fachinformatikern Systemintegration, Fachinformatikern Anwendungsentwicklung, zu IT- oder auch zu Bürokaufleuten ausgebildet. In diesem Jahr starteten 14 Azubis. Für das kommende Jahr wird dann erstmalig auch die Spezialisierung Fachinformatiker für Daten& Prozessanalyse bei Conet angeboten. Aus gutem Grund: „Unsere Kunden haben in diesem Bereich zunehmend Beratungsbedarf. Deshalb verzeichnen wir in diesem Segment ein starkes Wachstum, für das wir entsprechend exzellent ausgebildete Mitarbeiter brauchen“, so Cox.

Überhaupt legt Conet gesteigerten Wert auf ein hohes Ausbildungsniveau - was Lebenslanges Lernen miteinschließt. Für den IT-Dienstleister ist es von hoher Bedeutung, die Mitarbeiter stetig weiterzubilden. „Wir investieren zum Beispiel auch in Bachelor-Studiengänge als dualen Ausbildungsweg, wir bieten Trainee-Programme für Akademiker und Schulungen für unsere Führungskräfte “, so Cox. Conet will seine Mitarbeiter in erster Linie für den eigenen Bedarf qualifizieren und ihnen die Perspektive geben, in der Unternehmensgruppe Karriere zu machen. Auch Quereinsteiger und Studienabbrecher sind gefragt. IT-affine Bewerber können zum Beispiel innerhalb von drei Monaten eine Programmiersprache lernen. „ Entwickler in unterschiedlichen Sprachen sind am Markt rar, vor allem im Bereich SAP, und auch IT-Berater sind willkommen“, kommentiert Cox.

Der Fachkräftemangel ist in der Branche ein großes lein in Deutschland Problem. Alfehlten Ende vergangenen Jahres laut dem Bundesverband Bitkom 137.000 IT-Mitarbeiter. „Wir erleben in diesem Arbeitsmarkt einen strukturellen Fachkräftemangel. Dieser wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verschärfen“, prognostiziert der Branchenverband Bitkom. Conet konkurriert also mit Firmen weltweit.

Parallel wächst die Nachfrage nach IT-Leistungen von Seiten der Kunden. „Wir könnten unseren Umsatz steigern, wenn wir mehr Mitarbeiter akquirieren könnten. Wir haben hier sicherlich ein Bottle-Neck“, so Cox. Deshalb arbeitet Conet stetig daran, mit einem guten und kollegialen Betriebsklima, mit kompetenten Führungskräften und nicht zuletzt mit einer ganzen Reihe außerordentlicher Benefits bei den Bewerbern zu punkten.

Zum Beispiel haben die Beschäftigten die Möglichkeit, zwei Monate vom europäischen Ausland aus tätig zu sein. Wer will, arbeitet im Home-Office. Die Arbeitszeit lässt sich frei gestalten. „Wir erleben einen Wertewandel, dem wir Rechnung tragen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steht für uns im Mittelpunkt“, so Cox. Jedem im Team ein Stück Freiheit zu geben, wo und wann sie arbeiten, und ihnen zu vertrauen, zählt aus ihrer Erfahrung für die Mitarbeitergewinnung deutlich mehr als ein hohes Gehalt. „Ich habe gelernt, dass man Liebe nicht kaufen kann. Geld macht vielleicht zwei oder drei Monate zufrieden, aber langfristig zählt die Wertschätzung der Mitarbeiter, um sie zu binden und zu halten“, sagt Cox. Ziel ist es, langfristig Beziehungen aufzubauen, geprägt von Offenheit und Respekt. Das kommt gut an. Conet ist als kununu Top Company und als Great Place to work prämiert. EVA NEUTHINGER

DATEN UND FAKTEN

Was der IT-Dienstleister zu bieten hat
Conet bietet Lösungen für SAP, Infrastruktur, Kommunikation, Software und Consulting mit den Schwerpunkten Cyber Security, Cloud, Mobility und Data Intelligence.

1987 gegründet, hat das IT-Beratungshaus inzwischen mehr als 1.700 Mitarbeitende. Hauptsitz der CONET-Unternehmensgruppe ist Bonn, daneben gibt es 21 weitere Standorte in Deutschland, Österreich, in der Schweiz sowie in Kroatien und Spanien.

Zu den Extras, die das mittelständisch geprägte Unternehmen seinen Mitarbeitenden bietet, gehören neben flexiblen Arbeitskonzepten, betrieblicher Altersvorsorge und Zusatzversicherungen beispielsweise auch Zuschüsse zum Deutschlandticket, ein Jobrad-Angebot, Hardware-Leasing und gezielte Coaching- und Mentoring-Maßnahmen.