„Was bin ich damals gerne in Museen gegangen ...“, erinnern sich ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, oft mit Wehmut. „Wir möchten unseren Kunden ermöglichen, wieder am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben zu können“, sagt Markus Nowak, Inhaber von Home Instead Bonn. Sein Team aus gut 300 Betreuungskräften, die auch im Umgang mit Demenzerkrankten geschult sind, steht über 750 Menschen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis im Alltag zur Seite. Die von der Pflegekasse (mit-)finanzierte Unterstützung reicht von Unterhaltung und Spaziergang über Hilfe beim An- und Auskleiden bis hin zur Körperpflege.

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„Mit unserem neuen Freizeitangebot wollen wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden“, erklärt Nowak, „denn rauszugehen und einfach mal etwas anderes zu sehen, inspiriert Körper und Geist.“ Daher wird aktuell ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. „Wir sind gespannt, wie das von unseren Kunden angenommen wird“, sagt Mitarbeiterin Sarah Taggesell, die für die Planung zuständig ist. Interessierte Senioren können alleine oder in Begleitung ihrer Betreuungskraft an den Veranstaltungen teilnehmen. Vor Ort gibt es immer einen Ansprechpartner von Home Instead. Den Auftakt machte ein Besuch im Bonner Haus der Geschichte, und auch eine Schiffstour auf dem Rhein hat bereits stattgefunden.

Welche Ausflüge geplant sind, erfahren Kunden von Home Instead per Mail über ihre Angehörigen oder die Betreuungskräfte. „Sie kennen die persönlichen Interessen der Senioren“, so Taggesell, „und können auch gut einschätzen, ob sie in der Lage sind, an der Aktion teilzunehmen.“ Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe sind Kunst & Kultur - mit Führungen, die speziell auf Senioren ausgelegt sind, sprich: barrierefrei, nicht zu lange und mit praktischen Kopfhörern zur besseren Verständlichkeit. „Ein gemeinsamer Ausflug ist einfach etwas anderes als alleine unterwegs zu sein“, lautete das Credo der ersten Teilnehmer. „Man kommt wieder unter Menschen und hält bei einer Tasse Kaffee ein Schwätzchen, bei dem man sich über das ein oder andere austauschen kann.“

Als Nächstes steht ein Kennenlernen der Besuchshunde auf dem Programm, die Betreuungskräfte bei ihren Einsätzen mitbringen können. „Wir werden einen kurzen Spaziergang machen und anschließend gemütlich einkehren“, erklärt Sarah Taggesell. Dabei erleben die Senioren, was die geschulten Vierbeiner so alles können - wie den Kopf auf den Schoß zu legen, den Schaumstoffwürfel beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel anzustupsen und vieles mehr. Weitere Ausflugsziele sind das Kunstmuseum Bonn sowie ein Besuch von Pützchens Markt und einem regionalen Weihnachtsmarkt. Auch ein Kegelvormittag ist in Planung. sdm