Locken andere Institute mit günstigeren Konditionen, kann ein Umzug des Girokontos sinnvoll sein. Banken und Sparkassen sind dazu verpflichtet, beim Wechsel mitzuhelfen - wenn alles stimmt

Wie Banken beim Kontoumzug mithelfen müssen

Genau nachrechnen: Der Umzug des Girokontos kann Kostenersparnis bringen. Alternativ kann man sich beim Berater der aktuellen Bank aber auch nach günstigeren Konditionen erkundigen. FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA-TMN

Steigende Zinsen machen Tagesgeldkonten wieder attraktiv, doch auch der Wechsel zu einem günstigeren Girokonto kann unter dem Strich ein paar regelmäßige Extra-Euros bringen. Die Umstellung zum Beispiel von Daueraufträgen macht die Sache zwar etwas umständlich.
Banken und Sparkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, beim Kontoumzug mitzuhelfen, informiert der Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Dazu zählt, dass das neue Kreditinstitut Verbraucher dabei unterstützt, regelmäßige Zahlungspartner wie Vermieter oder Energieversorger zu benachrichtigen, etwa indem es Musterschreiben bereitstellt.
Zudem muss es Daueraufträge auf dem neuen Girokonto innerhalb von sieben Bankarbeitstagen einrichten, sobald alle dazu notwendigen Informationen vorliegen. Diese muss die alte Bank ebenfalls innerhalb von sieben Arbeitstagen bereitstellen, nachdem die Kundin oder der Kunde darum gebeten hat.

Alternatives Tagesgeldkonto separat einrichten

Bevor der Umzug eingetütet wird, sollte man der Bank gegenüber idealerweise nicht in der Schuld stehen: Denn nur wenn das zu schließende Konto keinen negativen Stand aufweist, ist die Bank dazu verpflichtet, das alte Konto auf Wunsch auch zu schließen. Erst dann spart man sich entsprechende Gebühren.
Bei einem anderen Institut gute Tagesgeldzinsen zu erhalten, erfordert übrigens keinen Kontoumzug, so der Verband. Es spricht nichts dagegen, Geld von der Hausbank auf ein Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank zu übertragen, das sich jederzeit eröffnen lässt.
dpa