Arbeitserfahrung sammeln und Fremdsprachenkenntnisse vertiefen

So findet man ein Auslandspraktikum

Bei einem Praktikum im Ausland kann man seine Sprachkenntnisse vertiefen. Doch die Suche nach einem geeigneten Platz erfordert oft Geduld. FOTO: FRANZISKA GABBERT/DPA-TMN

Wer während des Studiums oder der Ausbildung Arbeitserfahrungen im Ausland sammeln möchte, kann das bei einem Praktikum tun. Doch für die Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland sollte man einige Monate einplanen - und sich nicht unbedingt auf die Übersetzung der Bezeichnung Praktikum" verlassen. Denn das deutsche Konzept eines Praktikums ist in vielen europäischen Ländern nicht verbreitet, so die Autoren der Broschüre ,In die Ferne, fertig, los: Dein Weg ins Auslandpraktikum" der Zentralen Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit.

Hinter ,, internship" kann auch ein Ferienjob stecken

Auch wenn etwa von „stage" (französisch für Praktikum), ,,internship" Praktikum) (englisch für oder „prácticas" (spanisch für Praktikum) die Rede ist, muss der Inhalt „darum noch lange nicht der gleiche wie hierzulande" sein. Verbergen kann sich dahinter etwa auch ein Saisonoder Ferienjob oder eine befristete Arbeitsstelle. Hier hilft es, konkret beim jeweiligen Unternehmen nachzufragen.

Wer keinen passenden Praktikumsplatz im Ausland findet, kann sich außerdem an Beratungsstellen wie die ZAV wenden. Auf dem Service-Portal der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) finden Auszubildende zudem eine Suchfunktion für Auslandspraktika. Das Jugendinformationsnetzwerk Eurodesk bietet auf seiner Seite www.rausvonzuhaus.de einen Last-Minute-Markt für Auslandspraktika mit einer Bewerbungsfrist von unter drei Monaten.

Auch an Organisationen, die die professionelle Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland anbieten - und zum Beispiel oft die Beschaffung eines Visums mit übernehmen - kann man sich wenden. Ihre Angebote sind allerdings häufig kostenpflichtig. Hier sollten Auszubildende und Studierende darauf achten, dass die Anbieter vorab ausführlich über Inhalte, Rahmenbedingungen und Kosten informieren. dpa


Bloß nicht langweilen

Vorträge müssen unmittelbar die Zuhörer erreichen. Hier ein paar Tipps von Coach Matthias Messmer:

- Eine überraschende Aussage oder eine steile These fesselt den Zuhörer. Beispiel: „Wer nie wieder Sex haben möchte, sollte heiraten." Im Folgenden erklärt der Vortragende die Aussage oder widerlegt sie.

- Ein Start mit Zahlen kann ein Thema greifbarer machen. Beispiel:,,Der weltweite Stromverbrauch liegt aktuell bei (...). Die Technik, die ich Ihnen zeigen möchte, kann diesen Wert um fünf Prozent reduzieren." Aber wer Zahlen einsetzt, sollte dies bewusst tun. Denn zu viele Zahlen lassen Zuhörer auch wiederum abschweifen.

- Mithilfe einer Geschichte lässt sich ein Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende erzeugen. Beispiel: ,,Ich werde den Moment nie vergessen, als mein Vater sagte..." Die Geschichte sollte sich allerdings auf das Wesentliche konzentrieren. dpa


Neue Kurse für den Nachwuchs

Der Verein zur Förderung neuer Technologien in der Berufsbildung e.V. (FNT) am Heinrich-Hertz-Europakolleg startet im Februar 2023 sein Fortbildungsprogramm: Beginnend am 15. Februar 2023 findet der Kurs „Agiles Arbeiten mit Scrum in der Praxis" an sechs Terminen, jeweils mittwochs, statt. Der zweite Kurs ,,Microsoft Excel" findet ebenso mittwochs an sechs Terminen statt. Kursbeginn ist am 19. April.

Weitere Informationen dazu unter hhek.bonn.de/foerdervereinbildungsangebote

Viele können sich Jobwechsel vorstellen

Einen beruflichen Neuanfang wagen: Nahezu sechs von zehn Beschäftigten (59 Prozent) können sich das vorstellen - und denken darüber nach, den Job zu wechseln. Das geht aus einer repräsentativen Censuswide-Umfrage im Auftrag der Karriereplattform Linkedin hervor. Bei der Generation Z, also den um die Jahrtausendwende Geborenen, und den Anfang Dreißigjährigen, ist die Wechselbereitschaft besonders hoch. Über zwei Drittel von ihnen (69 Prozent bzw. 72 Prozent) können sich vorstellen, in diesem Jahr einen anderen Job anzunehmen. Aber auch für ältere Arbeitnehmer ist der Jobwechsel 2023 eine Option. Immerhin ein Viertel der über 55-Jährigen (24 Prozent) kann sich das noch vorstellen.

Die meisten Wechselfreudigen geben an, mehr Geld verdienen zu wollen (32 Prozent). Auch eine bessere Work-Life-Balance (22 Prozent) und bessere Entwicklungsmöglichkeiten (21 Prozent) spielen eine Rolle. Der Großteil der Befragten ist zudem zuversichtlich, einen neuen Job finden zu können (81 Prozent). Und das sogar, obwohl insgesamt immerhin 42 Prozent der Befragten zumindest leichte Befürchtungen haben, dass ihr Job 2023 auf dem Spiel stehen könnte.

Für die repräsentative Umfrage wurden 2012 Beschäftigte befragt. dpa